Kunstwerke mit USB-Sticks macht übrigens in einem ganz anderen Sinne der deutsche Medien-Künstler Aram Bartholl.
Er startete ein partizipatives file-sharing-(Kunst-)Projekt, bei dem USB-Sticks an öffentlichen Plätzen eingemauert werden, so dass lediglich der Anschluss zu erkennen ist. Schließt man hier ein Lesegerät mit USB-Schnittstelle (z.B. den eigenen Laptop) an, kann man sich die auf dem Stick vorhandenen Daten kopieren und oder neue hinzufügen. Zum Mitmachen und Einmauern eigener USB-Sticks wird ausdrücklich eingeladen. Das Projekt wird auf der eigens eingerichteten Website deaddrops.com dokumentiert. Von Aram Bartholl stammen auch viele Installationen im öffentlichen Raum, ganz im Sinne Street-Art-naher Urban Interventions, die mit dem den Gegensätzen digitaler und realer Welt spielen, wie z.B. bei „Map“ von 2006- 2010,
wo uns aus rein digitalen Zusammenhängen (hier: googlemaps) bekannte Zeichen plötzlich ganz analog und massiv auf die Straße gestellt werden.
Auf Aram Bartholls Website kann man sich viele weitere seiner spannenden Projekte anschauen.
Seine Kunst hat unbedingt Potential für den Kunstunterricht, denn hier werden aktuelle, schülerrelevante Themen wie virtual reality, social networks, Partizipation usw. sozialkritisch aber eben auch wunderbar humorvoll und schülerfreundlich künstlerisch bearbeitet und ganz nebenbei noch Zeichensysteme und unsere Wahrnehmung auf auch für SchülerInnen handhabbare Art und Weise hinterfragt.